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Ergonomie am Arbeitsplatz

In der Theorie wissen die meisten, dass ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz positive Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Produktivität hat. In der Praxis darauf zu achten fällt vielen dennoch schwer. Deshalb haben wir das wichtigste für euch nochmal zusammengefasst!
Mit einem ergonomisch eingerichteten Schreibtisch kannst du Rückenschmerzen und Verspannungen vorbeugen, langfristig Gesundheitsschäden vermeiden und deine Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern.

Arbeitsmedizinisch gibt es dabei gewisse Grundsätze, an denen du dich orientieren kannst:

  • Stelle Bildschirm und Tastatur möglichst Zentral vor deiner Sitzposition auf, um eine verdrehte Sitzhaltung zu vermeiden.
  • Falls du mit zwei Bildschirmen arbeitest, solltest du mittig vor diesen sitzen (und sie unmittelbar nebeneinander auf gleicher Höhe platzieren).
  • Falls du dauerhaft an einem Laptop arbeitest, verwende im Idealfall eine externe Tastatur und Maus und positioniere den Laptop so, dass die oberste Bildschirmzeile in Augenhöhe ist.
  • Zwischen der flachgeklappten Tastatur und der Tischkante sollte so viel Platz sein, dass du deine Handballen auflegen kannst.
  • Der Abstand von deinem Auge zum Bildschirm sollte, außer bei Laptops, je nach Schriftgröße etwa 50 bis 80 cm betragen (Faustregel: eine ausgestreckte Armlänge).
  • Die natürliche Kopfhaltung und eine entspannte Augenstellung bedingen, dass der nach unten gerichtete Blickwinkel auf den Bildschirm etwa 15° – 35° betragen soll.
  • Oberste Bildschirmzeile max. auf Augenhöhe.
  • Ober- und Unterarme sollten einen Winkel von 90° bilden, wenn die Fingerspitzen die Tastenreihe ASDFGHJKL berühren.

Je nachdem, ob du an deinem Schreibtisch sitzt oder stehst, gibt es auch folgende Orientierungshilfen:

Im Sitzen:

  • Ober- und Unterschenkel sollten ebenfalls einen in etwa rechten Winkel bilden, wenn beide Füße flach auf dem Boden stehen.
  • Wenn möglich: Die Rückenlehne auf „flexibel“ einstellen und auch den Anpressdruck anpassen.
  • Die Lordosestütze im Bereich der Rückenlehne in der Höhenanpassung so einstellen, dass eine optimale Unterstützung erreicht wird.

Im Stehen:

  • Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilen.

Diese theoretischen Grundsätze sollten als Orientierung gelten. Einiges davon implementierst du vermutlich automatisch oder lässt sich leicht anpassen. Der möglichst ergonomisch eingerichtete Arbeitsplatz in Kombination mit der „perfekten“ Körperhaltung galt lange als der Weg zum Ziel. Mittlerweile weiß man, der Körper freut sich über kleine Positionswechsel. Als dynamisches Sitzen bezeichnet, wird durch die regelmäßige Veränderung der Sitzposition Sitzen von einer passiven zu einer aktiven Tätigkeit. Durch das Wechseln der Position wird die Durchblutung verbessert, die Muskulatur gestärkt und angespannte Körperregionen können entlastet werden.

Zusätzlich kannst du deinem Körper mit einer kurzen Bewegungspause zwischendurch immer zusätzlich etwas Gutes tun!
🪑 Für alle die gerade im Sitzen arbeiten: Probier’s mit dieser Übung!
🧍🏽 Für alle die gerade im Stehen arbeiten: Probier’s mit dieser Übung!

💡 Gewusst?
Im Sinne der Bildschirmarbeitsverordnung (BS-V) liegt Bildschirmarbeit vor, wenn du durchschnittlich ununterbrochen mehr als zwei Stunden oder durchschnittlich mehr als drei Stunden deiner Tagesarbeitszeit mit Bildschirmarbeit verbringst.

Achte drauf, und merke den Unterschied! 💙